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Rasensportanlagen

Impressionen Bau Rasenspielfeld

8. April 2024 – Ansaat
10. Oktober 2023 – Aufstellung Kandelaber mit Helikopter
29. September 2023
23. August 2023

Baustart im Spätsommer

Anlässlich der Bürgerversammlung vom 31. März 2023 stimmte die Bevölkerung dem Baukredit von 625´000 Franken für das temporäre Rasenspielfeld zu. Anschliessend folgten das öffentliche Baubewilligungsverfahren sowie die Arbeitsausschreibung. Die Baubewilligung für das Rasenspielfeld ist ausgestellt. Der Gemeinderat erteilte die Aufträge für den Bau des Spielfelds an die Sportring AG, Gossau, für den Zaun und das Ballauffangnetz an die Alpsteinzaun + Tor AG, Arnegg, und für die Beleuchtung an die Elektron AG, Au ZH. Am Montag, 21. August 2023, werden die Baumaschinen auffahren. Die Bauarbeiten für das Rasenspielfeld dauern rund sechs Wochen – der öffentliche Fussweg Hofäckerweg wird umgeleitet und signalisiert. Vorausgesetzt, die Witterung spielt mit, soll ab Sommer 2024 auf dem provisorischen Rasenspielfeld trainiert und gespielt werden. 


Jugendliche brauchen Trainingsmöglichkeiten

Die Kapazität der beiden Rasenspielfelder in Zuzwil und Züberwangen genügen den über 400 Mitgliedern des einheimischen Fussballclubs längst nicht mehr. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger können an der Bürgerversammlung von Ende März 2023 über einen Kredit von 625'000 Franken für die Realisierung eines provisorischen Rasen-Trainingsspielfeldes an der Herbergstrasse abstimmen. 

Das aktuelle Angebot an Fussballplätzen für einen geregelten Trainings- und Spielbetrieb des FC Zuzwil genügt schon länger nicht mehr. Die Mitgliederzahlen des einheimischen Sportvereins – vor allem im Jugendbereich – haben sich in den letzten rund fünf Jahren fast verdoppelt. Derzeit sind 408 Mitglieder (Aktive und Jugendliche) eingeschrieben. Dazu besteht eine Warteliste von über 30 Kindern, die gerne Fussball spielen würden, aber aufgrund fehlender Trainingsflächen nicht können. Der Verein nimmt mit 17 Mannschaften am Spielbetrieb teil, davon 13 im Jugendbereich. Derzeit spielen drei Mannschaften aus Zuzwil in der höchsten Juniorenliga der Schweiz. 

Spielfelder überlastet
Damit allen Jugendlichen und auch Aktiven genügend Trainingsmöglichkeiten angeboten werden können, muss rasch gehandelt werden. Die vielen Trainings sowie die rund 120 Meisterschaftsspiele, welche jährlich auf den beiden Rasenspielflächen stattfinden, hinterlassen ihre Spuren. Die Plätze sind unter der Woche jeden Abend voll ausgelastet. Mit dieser häufigen Benützung und grossen Belastung haben die Rasenflächen kaum Zeit, sich zu erholen. 

Strategie bleibt
Bereits seit dem Jahr 2014 verfolgt der Gemeinderat die Strategie, auf dem Gemeindegebiet mindestens zwei nebeneinanderliegende Rasenspielfelder für den Fussballbetrieb zu erstellen. Abklärungen auf dem gesamten Gemeindegebiet haben ergeben, dass die mit dem kantonalen Amt für Raumentwicklung und Geoinformation abgesprochene Lösung im Gebiet Bürgerguet an der Weierenstrasse aus Gründen der Ortsplanung zu bevorzugen ist. Im Richtplan ist die entsprechende Fläche bereits ausgeschieden, womit die raumplanerische Grundlage für eine Einzonung der nötigen Fläche bestünde. Allerdings ist derzeit ein flächengleicher Landabtausch mit den Grundeigentümern nicht möglich. Bis zu einer möglichen Realisierung der Rasenspielfelder im Bürgerguet muss deshalb eine Übergangslösung geschaffen werden. 

Alternativlösung
Da vor allem Trainingsmöglichkeiten für Jugendliche fehlen, soll zeitnah eine Alternative mit einem temporären Rasen-Trainingsspielfeld an der Herbergstrasse hinter dem Werkhof und südlich der bestehenden Rasenspielfläche beim Schulareal geschaffen werden. Das geplante provisorische Naturrasenspielfeld weist eine Spielfläche von 88 m x 63 m mit einem Sicherheitsbereich von rundum 3 m auf. Diese Fläche ermöglicht vor allem einen Trainings- und Spielbetrieb für die jüngeren Kinder und Jugendlichen. Die nötige Infrastruktur (Garderoben im Feuerwehrdepot oder Turnhallen, Materialraum, «FC-Beizli») ist in unmittelbarer Umgebung vorhanden und muss nicht zusätzlich erstellt werden. Das nötige Zusammenrücken erfordert von allen Vereinen gegenseitige Rücksichtnahme. 

Kosten
Die Fässler Freiraumplanung AG in Wil, die in den umliegenden Gemeinden schon verschiedene Rasensportanlagen plante, erstellte ein Vorprojekt mit dem Kostenvoranschlag. Im Kredit von 625'000 Franken inkl. Mehrwertsteuer sind der naturnahe Aufbau des Rasen-Trainingsspielfeldes sowie eine minimal nötige LED-Beleuchtung und Umzäunung enthalten. Die Bürgerschaft hat das letzte Wort an der Abstimmung anlässlich der Bürgerversammlung vom 31. März 2023.

Weiteres Vorgehen
Für die Umsetzung des Projekts wurde eine Baukommission mit Vertretern der Gemeinde, des Fussballclubs und des Planers gebildet. Nach der Zustimmung zum Kredit folgt die öffentliche Auflage des Projekts und  die Ausschreibung der Bauarbeiten. Sobald das Projekt rechtskräftig ist, fahren die Bagger auf und dem einheimischen Sportverein können weitere Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden.

Gutachten über den Bau eines temporären Rasenspielfeldes an der Herbergstrasse [pdf, 428 KB]

Zuzwil-aktuell vom 10. Februar 2023


Zusammenlegung vorläufig gescheitert

Der Gemeinderat hat die Zusammenlegung der beiden Rasenspielfelder in Züberwangen und Zuzwil eingehend geprüft. Das Projekt wird vorläufig auf Eis gelegt. Der Grund liegt in der fehlenden Bereitschaft der beteiligten Grundeigentümer für einen Landabtausch oder Landverkauf. 

Der FC Zuzwil zählt aktuell rund 400 Vereinsangehörige, davon über 250 Kinder und Jugendliche. Diese trainieren auf den beiden Rasenspielfeldern in Züberwangen und Zuzwil. Die bestehenden Anlagen entsprechen den heutigen Bedürfnissen nur teilweise. Im Zusammenhang mit der Entwicklung des Schulareals Zuzwil und der Sportinfrastruktur fanden vor sieben Jahren auch diverse Diskussionen rund um die Fussballplätze statt. Während der Neubau der Sporthalle, die Realisierung der Spiel-, Pausen-, Mehrzweck- und Begegnungsplätze sowie der Beachvolleyballanlage und der Bocciabahn inzwischen abgeschlossen sind, ist die Erneuerung respektive Zusammenlegung der Rasenspielfelder noch pendent.

Verschiedene Standorte
Ziel des Gemeinderates war es, die beiden Spielfelder an einem Standort zu vereinen und so den Betrieb, den Unterhalt und die langfristigen Infrastrukturkosten zu optimieren sowie die organisatorischen Grundlagen der Nutzer zu verbessern. Letztlich sollte die Attraktivität der gemeindeeigenen Infrastruktur verbessert und damit das Vereinsleben unterstützt werden. Im Zusammenhang mit der beabsichtigten Zusammenlegung führte der Gemeinderat eine Standortevaluation durch. Die verbliebenen Möglichkeiten im Gemeindegebiet von Zuzwil an der Herbergstrasse und im Bürgerguet wurden nach verschiedenen Gesichtspunkten beurteilt. Für die Umsetzung der Zusammenlegung der beiden Rasenspielfelder ist seit dem Jahr 2015 im Investitionsprogramm der Gemeinde ein Betrag aufgeführt.
 
Einzonung möglich
Die Strittmatter Partner AG erstellte in der Folge Grobstudien für eine mögliche Rasensportanlage im Gebiet Bürgerguet sowie eine Erweiterung der Rasenspielfläche an der Herbergstrasse. Im Herbst 2014 wurden diese Unterlagen dem kantonalen Amt für Raumentwicklung und Geo-information (AREG) zur Vorprüfung eingereicht. In seiner Stellungnahme zum neuen Richtplan vom Dezember 2019 bestätigte das AREG, dass die im Dezember 2014 in Aussicht genommene «Freihaltezone» im Gebiet Weieren-Bürgerguet möglich wäre. Diese Freihaltezone ist im Richtplan, der im September 2020 verabschiedet wurde, bereits enthalten. Eine allfällige Einzonung kann gemäss AREG jedoch erst mit einem konkreten Projekt und einer gesicherten Finanzierung in Aussicht gestellt werden.

Platz an der Herbergstrasse ungünstig
Mit der Budgetgenehmigung 2020 hat die Bevölkerung 30'000 Franken für eine Machbarkeitsstudie Rasenspielfelder an der Herbergstrasse und beim Bürgerguet bewilligt. Der Gemeinderat beauftragte die Fässler Freiraumplanung AG in Wil eine Standortevaluation durchzuführen. Aus der Studie ist ersichtlich, dass die vom Schweizerischen Fussballverband vorgegebenen Normen zur Spielfeldgrösse am Standort Herbergstrasse (bestehendes Rasenspielfeld und angrenzende Wiese beim Werkhof) aufgrund der engen Platzverhältnisse nicht empfohlen wird. Der Fachplaner hält in seiner Studie fest, dass eine Realisierung ungünstig, eng und nicht zukunftsorientiert sei. Zudem müsste ein neuer Werkhof für den Unterhaltsdienst realisiert werden. Als geeigneter Standort wurde deshalb die Variante Bürgerguet an der Weierenstrasse evaluiert und weiterverfolgt.

Auf Grundeigentümer angewiesen
Damit die Zusammenlegung der beiden Rasensportplätze am gewünschten Standort umgesetzt werden kann, ist die Gemeinde auf die Bereitschaft der Grundeigentümer angewiesen, Land abzutauschen oder zu veräussern. Diesbezüglich wurden diverse Varianten aufgezeigt und Gespräche geführt. Die präsentierten Lösungsvarianten vermochten die Grundeigentümer nicht zu überzeugen, auch wenn je nach Variante wenig Land hätte umgelegt respektive abgetauscht werden müssen. Der Gemeinderat ist der Ansicht, dass weitere Verhandlungsversuche zum jetzigen Zeitpunkt nicht zielführend sind, zumal die Haltung der Grundeigentümer klar und unverrückbar erscheint. Der Gemeinderat bedauert die aktuelle Situation. Aufgrund der fehlenden Bereitschaft zu einem Landabtausch oder -verkauf wird die Zusammenlegung der beiden Spielfelder bis auf Weiteres auf Eis gelegt. Der Gemeinderat sieht aktuell keine Möglichkeiten, diese Vision an einem anderen Standort weiterzuverfolgen.

Standortbestimmung notwendig
Das Scheitern der Verhandlungen stellt für den Gemeinderat eine neue Ausgangslage dar. Zusammen mit der Betriebskommission Liegenschaften und dem Vorstand des FC sollen nun die aktuelle Situation und deren Auswirkungen auf den Trainings- und Spielbetrieb in einem ersten Schritt analysiert werden. Sobald neue Erkenntnisse oder neue Lösungsvarianten vorliegen, wird der Gemeinderat die Bevölkerung darüber informieren.

Zuzwil-aktuell vom 21. September 2021